Tiere sind häufig ganz aufgeregt bei einer Kommunikation, freuen sich über die Aufmerksamkeit und sind dankbar, dass sie gefragt werden und ihnen zugehört wird. Gerade deshalb ist es mir so
wichtig, dass die Wünsche und Herzensangelegenheiten, die es uns offenbart, ernst genommen werden und der feste Vorsatz besteht sie entsprechend umzusetzen.
Fragen zu anstehenden Operationen oder zum Einschläfern stelle ich wenn nur eingeschränkt, da die Kommunikation nicht dazu dient diese Verantwortung auf das Tier zu übertragen sondern beim Besitzer bleiben sollte.
Ich kommuniziere nicht mit verstorbenen Tieren. Jede Seele hat ihre Ruhe verdient.
Bei verschwundenen Tieren entscheide ich im Einzelfall, ob ich ins Gespräch gehe. Da ich vorher nicht weiß, ob das Tier zwischenzeitlich verstorben ist oder ob ich ihm helfen kann,
z. B. wenn es irgendwo feststeckt, ist es schwierig abzuschätzen, wie sinnvoll die Kommunikation ist. Ich möchte an dieser Stelle an TASSO e. V. verweisen, die in so einem Fall einen super Job machen.
Ob ich eine Sterbebegleitung mache entscheide ich ebenfalls im Einzelfall. Mein Empfinden ist, dass der Tierbesitzer in diesem intimen Moment völlig ins Gefühl gehen sollte. Gleichzeitig ist zu berücksichtigen, dass eine Kommunikation für ein schwaches Tier sehr anstrengend sein kann und man ihm dies grundsätzlich nicht zumuten sollte.